Mag. Markus Reiter

 

https://www.wien.gv.at/neubau/

Bezirksvorsteher des 7. Wiener Gemeindebezirkes
Hermanngasse 24-26, 2. Stock, Zi. 205
1070 Wien
Telefon+43 1 4000 07111
Fax+43 1 4000 9907120
E-Mail markus.reiter@wien.gv.at

Funktion
Bezirksvorsteher GRÜNE
Bezirksvorstehung des 7. Wiener Gemeindebezirkes – Bezirksvorsteher

Politische Informationen
Partei: GRÜNE – Die Grünen – Grüne Alternative Wien

2024_03_18_Bezirksblatt BV

Redaktion Andrea Peetz Bezirksblatt Wien

Grätzlgespräche im 7. Bezirk (Neubau)

Auf Du und Du mit Neubaus Bezirksvorsteher

11. März 2024, 16:43 Uhr

Bei den Grätzlgesprächen im 7. Bezirk kann jedes Thema besprochen werden.
Außerdem lernt man dabei Neubaus Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne) persönlich kennen.

WIEN/NEUBAU. Was wolltest du Neubaus Bezirksvorsteher schon immer mal fragen? In den bevorstehenden Grätzlgesprächen kann man mit Markus Reiter (Grüne) wieder ins Gespräch kommen. Los geht es Mitte März: Anrainerinnen und Anrainer, Bezirksbewohnerinnen und Bezirksbewohner sowie alle Interessierten können Reiter persönlich kennenlernen und sich mit ihm austauschen.

Die Sprechstunden finden dabei jeweils Mittwoch statt, eine Anmeldung ist dafür nicht nötig. „Ich freue mich auf dich und deine Anliegen!“, so Reiter.

Die Termine der Grätzlgespräche 2024:

Mi., 13. März: Neubaugasse, Ecke Lindengasse

Mi., 20. März: Kaiserstraße, Ecke Westbahnstraße

Mi., 3. April: Kirchberggasse, Ecke Gutenbergpark

Mi., 10. April: Neustiftgasse 67

Mi., 17. April: Haus Neubau (Schottenfeldgasse 25)

Mi., 24. April: Neubaugasse, Ecke Lindengasse

Mi., 15. Mai: Lerchenfelder Straße/Ceija-Stojka-Platz (Schwerpunkt: Neubau trifft Josefstadt)

Mi., 22. Mai: Bernardgasse, Ecke Wimbergergasse

Mi., 5. Juni: Bandgasse 1/Dorothea Neff Park

Mi., 12. Juni: Sankt-Ulrichs-Platz 1

Mi., 19. Juni: Urban-Loritz-Platz 1

Mi., 26. Juni: Lindengasse Ecke Zieglergasse/Marianne-Fritz-Park

Die ersten Grätzlgespräche stehen dabei im Zeichen der EU-Wahl am 9. Juni 2024:
EU-Bürgerinnen und EU-Bürger müssen sich dafür bis 26. März 2024 registrieren lassen,
um wählen zu dürfen. Bei den Terminen gibt’s Unterstützung sowie die nötigen Formulare.
Einfach mit Identitätsnachweis hinkommen!

Mehr Infos gibt es bei der Bezirksvorstehung Neubau unter der Nummer: 01/4000-07110.

Im Neubau, dem 7. Gemeindebezirk Wiens, gibt es mehrere Galerien, hippe Restaurants und Geschäfte lokaler Designer. Zu den kulturellen Attraktionen im MuseumsQuartier zählen das Leopold Museum mit Werken österreichischer Maler wie Klimt und Schiele. Der von Cafés gesäumte Haupthof ist ein beliebter Treffpunkt und Veranstaltungsort, während der Spittelberg für Biedermeiergebäude mit Studentenkneipen bekannt ist. Die belebte Mariahilfer Straße ist eine populäre Einkaufsstraße am Rande des Bezirks.

Weitere Themen, welche von großem Interesse sind:

Grußworte vom Bezirksvorsteher Mag. Markus Reiter an sein Volk
Persönliches Interview mit Bezirksvorsteher Mag. Markus Reiter.
Persönliches Interview mit dem stellvertretenden Bezirksvorsteher…?
Persönliches Interview mit dem Amtsleiter…?
Lebenslauf vom Bezirksvorsteher Mag. Markus Reiter.
Weitere Interview mit wichtigen Personen im 7. Bezirk Wiens
Geschichte und Persönlichkeiten im 7. Bezirk Wien

Aktuelles, News in 7. Bezirk Wiens auf der Website der Stadt

Gerichte im 7. Bezirk Wien
Museen und Kultur im 7. Bezirk Wien
Tourismus im 7. Bezirk Wien
Pensionistinnen und Pensionisten
Parteien: Volkspartei ÖVP, SPÖ, Grüne, FPÖ, NEOS etc.

Restaurants im Bezirk Neubau, Link: https://www.falter.at/lokalfuehrer/die-besten-restaurants-in-wien-neubau 

Hotels im Bezirk Neubau, Link: https://www.booking.com/district/at/vienna/neubau.de.html

Bezirksgeschichte
Vorgeschichte
Im Jahr 1202 wurde erstmals der Ort Zeismannsbruch (St. Ulrich) erwähnt, 1295 das Lerchenfeld. Im Jahr 1302 erhielten die Schotten die Grundherrschaft von St. Ulrich, 1525 das Bürgerspital von Spittelberg. 1530 wurde der Name Neubau erstmals urkundlich erwähnt. 1529 und 1683 wurden die Vorstädte zerstört. Ab etwa 1720 entwickelte sich die Vorstadt Neubau rasant. Zwischen Neubaugasse und Zieglergasse entstand ein dichtverbauten Gebiet. 1777 wurde das Schottenfeld (Vorstadt) eine eigene Vorstadt und ein boomendes Zentrum des Textilgewerbes. Dies förderte den Zuzug von Handwerkern, Arbeiterinnen und Arbeitern. 1848 ließ Fürst Windisch-Graetz während der Kämpfe zur Niederschlagung der 1848er-Revolution Kanonen vom Spittelberg aus in Stellung bringen.

Von der Bezirksgründung bis zum Ersten Weltkrieg

Nach der Bezirksgründung 1850 wurde das 1839 erbaute Gemeindehaus der Vorstadt Neubau zum Bezirksamt umgewandelt. Erst 1910 übersiedelte dieses in die Hermanngasse 24-28. Dem Amtshaus war ein Volksbad angeschlossen, in einem weiteren die Feuerwehr. Politisch dominierten lange Zeit die Liberalen. 1910 und 1914 errangen die Christlichsozialen erstmals die Mehrheit. Der Bezirk bildete eines der Zentren des produzierenden Gewerbes. Damit war der Zuzug von Arbeiterinnen und Arbeitern verbunden.

Zwischenkriegszeit, NS-Diktatur, Zweiter Weltkrieg

Dank der dichten Verbaung der Gründerzeit spielte der kommunale Wohnbau in der Zwischenkriegszeit eine relativ geringe Rolle. 1934 wird die Turnhalle des Deutschen Turnvereins in der Siebensterngasse zum Ausgangspunkt des gescheiterten Juli-Putsch der österreichischen Nationalsozialisten. Die NS-Zeit ist durch eine Enteignungswelle jüdischer Geschäftsinhaber und deren Veretreibung und Ermordung geprägt. Kaufhäuser aber auch kleine Einzelhandelsgeschäfte wurden „arisiert“. Im Novemberpogrom wurde das jüdische Bethaus in der Schottenfeldgasse 60 zerstört. In der Schule der Schwestern vom göttlichen Heiland befand sich ein Sammellager für inhaftierte Jüdinnen und Juden. 1942/44 wurde der Flak-Turm in der Stiftskaserne gebaut. Bombenangriffe in der Spätphase des Zweiten Weltkrieges betraffen vor allem die Gegend in der Nähe des Westbahnhofes. Am 22.3.1945 war auch die Burggasse rund um die St. Ulrichs-Kirche stärker betroffen.

Zweite Republik

Nach Kriegsende kam ab 1. September 1945 Neubau in die amerikanische Besatzungszone. 1945-1955 beherbergt die Stiftskaserne den Fuhrpark der alliierten Militärpolizei. Der Sender Rot-Weiß-Rot hatte seinen Standort in der Seidengasse. Ebendort erschien auch die erste österreichische Tageszeitung der Zweiten Republik, das „Neue Österreich“. Während der Wirtschaftswunderjahre entwickeln sich die Mariahilfer Straße und Neubaugasse zu Einkaufszentren. Die Stadterneuerung ab den späten 1970er Jahren sorgt für den Zuzug junger studentischer Mittelschichten und schließlich auch einer finanzkräftigen Aufsteigerschicht. Dadurch wurde die Gentrifizierung des Bezirks befördert. Besonders markant trat diese Aufwertung im sanierten Spittelbergviertel zu Tage.

Wirtschaftsgeschichte

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurden am Schottenfeld (Brillantengrund) Band- und Seidenfabriken errichtet, wodurch dieses Gebiet einen großen wirtschaftlichen Aufschwung erlebte; die Folge war eine dichte Verbauung der Vorstadt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bleibt der Bezirk zwar ein Zentrum des produzierenden Gewerbes, doch gewinnt auch der Dienstleistungssektor an Bedeutung. 1896 wird das Warenhaus Herzmansky in den Stiftgasse neu errichtet, 1904 das Kaufhaus Gerngroß nach Plänen von Ferdinand Fellner und Hermann Helmer in der Mariahilfer Straße. 1911 wird das erste Wiener Warenmuster-Kollektiv-Kaufhaus STAFA errichtet. Der Bezirk wird beherrscht durch eine Konzentration an Kleingewerbe und Handel (besonders Möbel), aber seit neuestem auch an Kunsthandwerk; an der Mariahilfer Straße sind zahlreiche neue Warenhäuser entstanden.

Die Zahl der Berufseinpendler aus anderen Bezirken betrug 1961 32.950 und sank bis 1991 auf 15.916. Aus anderen Teilen Österreichs pendelten etwa 4.400 Personen ein. Die Zahl der Schuleinpendler lag 1991 bei rund 2.000 aus anderen Teilen Wiens und 650 aus den Bundesländern. 1967 waren in rund 3.800 Betriebsstätten 32.000 unselbständig Beschäftigte tätig. Die Zahl der Arbeitsstätten betrug 1991 3.198 mit einer Arbeitsbevölkerung von 23.605. 1993 bestanden 117 Lebensmittelkleinhändler und 342 Gastgewerbebetriebe, 1994 26 Hotels und Pensionen. Im Jahr 2016 beherbergte der Bezirk 5.837 Unternehmen mit 6.397 Arbeitsstätten. In Beherbergungsbetrieben standen 2017 4.449 Betten für jährlich 1,1 Millionen Gäste zur Verfügung.

Bauliche Gestalt

Die Bebauung nahm vom am Ottakringer Bach gelegenen Grabenangerdorf St. Ulrich ihren Anfang. Am Beginn des 17. Jahrhunderts wurde die Neubaugasse angelegt. Gemeinsam mit der „Bayrischen Landstraße“, der späteren Mariahilfer Straße, bildete sie das Rückrat des späteren Bezirks. In den Jahren 1710-1717 wurde das Trautsonpalais nach Entwürfen von Bernhard Fischer von Erlach erbaut. Das Palais war ab 1760 Sitz der Ungarischen Garde, 1924 des Collegium Hungaricum und später des Justizministeriums. Mit der Erbauung der Hofstallgebäude 1719-1723 nach Entwürfen von Johann Bernhard Fischer von Erlach und der Bebauung der Mariahilfer Straße (1679: Mosertrakt, 1746: Akademietrakt, 1752-1754: Sappeurtrakt, 1781: Artilleriekaserne, 1851/53 (heute: Stiftkaserne), Mitteltrakt, 1869: Aufstockung des Akademietrakts, 1873/75: Neubau des Mosertrakts, 1876: Anbau des Küchentrakts) verdichtet sich die Verbauung. Diese erfolgte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ohne besondere Schwerpunkte mit besonders ausgeprägter Durchmischung von Wohn- und Gewerbenutzungen. Aber auch kulturelle Einrichtungen entstanden. 1889/90 wurde das Volkstheater errichtet. Bis heute haben sich (besonders im Gebiet des Spittelbergs) alte Vorstadtgassen und -häuser erhalten.

Sakralbauten

Altlerchenfelder Kirche, Zum göttlichen Heiland, Lazaristenkirche, Mechitaristenkirche, Schottenfelder Kirche, Stiftkirche, Ulrichskirche, Auferstehungskirche (evangelisch A.B.).