Mag. Thaddäus Heindl (VP)

 

Hennersdorf ist eine niederösterreichische Gemeinde mit 1543 Einwohnern im Bezirk Mödling.

Link: https://www.gemeinde-hennersdorf.at/

Fläche: 5,48 km²
Höhe: 183 m

Einwohner: 1.543 (1. Jän. 2022)

Gemeinde Hennersdorf

Achauer Straße 2

2332 Hennersdorf

 

Telefon: 02235/81 230

E-Mail: office@gemeinde-hennersdorf.at

Amtszeiten
Mo u. Di 8-12 Uhr
Mi 13-18 Uhr
Do geschlossen
Fr 7-12 Uhr

Sprechstunde des Bürgermeisters
jeden zweiten Mo 09-11 Uhr,
eine Voranmeldung am
Gemeindeamt ist notwendig

Bürgermeister Mag. Thaddäus Heindl (VP, ÖVP)

geb. 1983 in Wien,
verheiratet seit 2018, 1 Tochter und 1 Sohn
in Hennersdorf seit 1983
Ausbildung:
Studium der BWL an der WU – Wien
berufliche Tätigkeit:
Ab Juli 2016 – Bezirksgeschäftsführer Bezirk Mödling, Volkspartei Niederösterreich
Februar 2011 – Juni 2016 Controller, OMV Refining & Marketing GmbH

Ehrenamtliche Tätigkeiten:
Seit 2005 Regionalrat der RRB Mödling reg. Gen.m.b.H
2002 – 2012 Pfarrgemeinderat in Hennersdorf
Mitarbeit im „Hennersdorfer Kulturverein“

Vizebürgermeisterin Simone Kubo, MSc. (VP)
geb. 1977 in Mannheim, Deutschland,
verheiratet seit 2009, 2 Töchter
in Hennersdorf seit 1977
Ausbildung:
Donau Universität Krems-Diplom Postgradualer Universitätslehrgang für Gesundheitsmanagement, Msc.
Studium an der European Management Academy

Berufliche Tätigkeiten:
seit 2013
B. Braun Austria GmbH (IMS Leitung der B. Braun Austria und Region SEE)
2006-2012
B. Braun Avitum Austria GmbH (Quality Manager)
2004-2006
Bundesministerium für Finanzen
1999-2004
City Medical Center (Ordinationsassistenz)

Dorferneuerung 2022 – 2023
2022 war das letzte Jahr der nicht-geförderten Phase, da die Landesförderungen immer nur über einen Zeitraum von 4 Jahren gewährt werden. Dann muss weitere 4 Jahre gewartet werden. Darüber hinaus musste vor allem in der ersten Jahreshälfte wieder der Pandemie mit ihren Einschränkungen Rechnung getragen werden.

Inzwischen wurde wieder Kontakt mit NOE Regional hergestellt und ein neues Dorferneuerungskonzept eingereicht. Dazu gehörten auch 2 Dorfgespräche mit interessierten Einwohnern und Einwohnerinnen, um deren Anliegen auszuloten und mit anstehenden Vorhaben der Gemeinde und des Kulturvereins in Einklang zu bringen. Diese waren gut besucht und werden ab 2023 in konkrete und förderbare Projekte münden.

Der Bereich der Hauptstraße und des Hauptplatzes soll verkehrsberuhigt und ansprechend gestaltet werden. Als öffentlicher Raum ist er für alle Verkehrsteilnehmer da, speziell soll die Benützung zu Fuß und per Rad sicherer werden und man soll dort auch gerne verweilen wollen. Zur Zeit werden Vorschläge im Rahmen einer Verkehrsplanung erarbeitet, die dann der Bevölkerung vorgestellt und mit ihr diskutiert werden. Hier ist die Dorferneuerung eingebunden. Herausforderungen sind dabei etwa die Engstelle zwischen Feuerwehr und Gemeindeamt sowie die vorhandenen Einbauten unter der Straße.

Das soziale und kulturelle Angebot soll weiter ausgebaut werden und zwar für alle Generationen. Wobei man weder „Senioren“ noch „Jugend“ verallgemeinern kann. Vielmehr soll das Angebot für die speziellen Zielgruppen weiter entwickelt werden, nach dem Motto „Qualität vor Quantität“.  Kulturelle Einrichtungen sollen optimal genützt und mit Events bespielt werden, zum Beispiel mit einer Kindertheatergruppe oder geführten Wanderungen entlang des Kulturpfades.
Wir wollen möglichst viele Bewohner und Bewohnerinnen vom Fernsehen, Computer, Handy abholen und zur Teilnahme am Leben im Dorf bewegen. Etwa indem wir neu zugezogene Mitbürger und Mitbürgerinnen gezielt ansprechen.

Dazu bedarf es moderner und zielgruppengerechter Information. Klassische analoge Medien wie Stehkalender, Postwurfsendungen, Gemeindezeitung und Plakate bewähren sich nach wie vor. Um zusätzliche Gruppen zu erreichen, sollen die digitalen Kanäle modernisiert bzw. ausgebaut werden. Die Homepage der Gemeinde wird neu gestaltet, neu gehostet und soll auch interaktive Elemente wie Anmeldungen oder Eingaben an die Gemeinde bekommen, aber auch Push-Benachrichtigungen, wie man sie von Banken-Apps kennt.

So hat Hennersdorf mit den 360° Panoramen einen gelungenen digitalen, virtuellen Dorfspaziergang mit Audio-Guide, der auf allen denkbaren Geräten ohne Installation läuft. Zur breiten Nutzung braucht es noch bessere und schnelle Einstiegspunkte, die jeder und jede kennt. Also einen prominenten Platz auf der neuen Homepage und vor Ort angebrachte QR-Codes.

Dorferneuerung bedeutet nicht nur Neues, sondern auch die Wartung des Bestands: So sind jährlich die Tafeln entlang des Wegs der Ziegelbarone oder des Kulturpfades zu kontrollieren und ggf. ihre Erneuerung in die Wege zu leiten.

Es gibt also eine Fülle von Aufgaben, die auf freiwillige Helfer und Helferinnen warten. Dazu sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zur aktiven Mitwirkung eingeladen: office@gemeinde-hennersdorf.at

Überblick über die Geschichte des Ortes

Die Ortschaft Hennersdorf gehörte durch mehrere Jahrhunderte zur Herrschaft Leopoldsdorf, war aber ursprünglich ein eigenes Gut, das als landesfürstliches Lehen an verschiedene Familien vergeben wurde. Die erste urkundliche Nennung des Namens Hennersdorf fällt in das Jahr 1114. In einer Klosterneuburger Tradition tritt „Weilandus de Honinesdorf“ als Zeuge auf. Weitere zwei Urkunden stammen aus 1173 und 1186, in denen der Ort im Zuge von Widmungen mehrerer Bauernhöfe durch die Grafen Hohenegg und Stein erwähnt wird. Erst mit Beginn des 16. Jahrhunderts kann man die Ortsgeschichte besser verfolgen, liegt doch das „Banntaiding von 1530“ als interessante und bemerkenswerte Quelle zur Sozialgeschichte vor. Diese Rechtsquelle nennt richterliche Pflichten und Rechte des Herrschaftsbesitzers von Leopoldsdorf ebenso wie sie den dörflichen Alltag des 16. Jahrhunderts wiederspiegelt. Der Ort wurde ständig von Katastrophen heimgesucht. 1529 verwüsteten die Türken den Ort; ebenso 1683, als nur sechs Bauern zu ihrem Anwesen zurückkehren konnten. 1713 gab es eine große Pestepidemie; 1809 plünderten die napoleonischen Soldaten Häuser und Höfe. Am 13. August 1861 legte ein großer Brand fast die gesamte Ortschaft in Schutt und Asche. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts schnellte die Bevölkerungszahl von 248 (1850) auf 1406 (1890) Menschen hinauf – bedingt durch die Entstehung verschiedener Ziegelwerke. In den beiden Weltkriegen hatte der Ort Gefallene und Vermisste zu beklagen; ein besonders tragisches Jahr war 1944, als am 24. Mai Hennersdorf plötzlich und unerwartet bombardiert wurde: 14 Personen fanden dabei den Tod. In den Tongruben des Ziegelwerkes entstanden erst später zwei Bunker, in dem 70% der Bevölkerung Unterschlupf finden konnten. Bereits im Jahre 1850 wurde Hennersdorf im Zuge der Grundbefreiung selbständige Gemeinde und gehörte bis zum 31. Dezember 1931 zum Gerichtsbezirk Schwechat und zum politischen Bezirk Bruck an der Leitha. Von 1938 bis 1954 war Hennersdorf Bestandteil des 24. Wiener Bezirkes. Erst am 1. September 1954 wurde es wieder selbständige Gemeinde und wieder dem Bezirk Mödling zugeteilt, zu dem es bereits seit 1. Jänner 1932 gezählt hatte. In den 1960er und 1970er Jahren war die Gemeinde bemüht, den Grundstein für einen Ort mit hohem Lebensstandard zu legen. Bis um die Jahrtausendwende waren neue Wohnhausanlagen und Siedlungen geschaffen worden. Firmen und Betriebe siedelten sich hier an. Das äußerst rege Kulturleben (Vereinsfeste, Aufführungen, Theater) bekam im Jahre 2006 endlich durch das „Neuner-Haus“ in der Bachgasse die langersehnte Unterkunft und Heimstätte. Bis zum Jahr 2018 soll das Bahnhofsgelände komplett umgestaltet werden.